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Mein erster Autounfall

Vor knapp zwei Wochen ist es passiert. Ich hatte meinen ersten Autounfall. Zum Glück war es nur ein kleiner Auffahrunfall, welcher wie sich zeigen sollte glimpflicher als gedacht endete.

Aber ich beginne lieber von vorne. Es war Donnerstag der 22. März. An dem Tag lag noch etwas Schneematsch von der letzten Nacht. Als es kurz vor 8 Uhr war, machte ich mich auf den Weg zur Hochschule. Ich überlegte kurz, welchen Weg ich überhaupt einschlagen sollte bzw. welcher die wenigsten Baustellen und Ampeln bot. Hätte ich besser einen anderen genommen..

Ich kam jedenfalls eine steile Straße runter, welche zur Kölner Straße (die Hauptverkehrsstraße hier) führte. Das Auto vor mit wartete kurz und fuhr dann, als die Straße frei schien, rechts rein. Dann aber, als es schon mitten auf der Straße war, bremste es abrupt. Ich stieg natürlich auch in die Bremsen, aber es reichte nicht mehr. Mein Auto krachte gegen das andere. Der Grund für dieses abrupte Abbremsen war ein Fahrzeug, was von der Hauptstrasse kommend in die Straße einbog. Es wechselte schon sehr früh die Straßenseite, so dass es fast gegen das vor mir fahrende Fahrzeug geknallt wäre, wenn dieses nicht abgebremst hätte.

Während ich noch geschockt in meinem Auto saß und mir in einer Sekunde lauter verstörte Gedanken durch den Kopf gingen, stieg der Fahrer des von mir gerammten Autos aus – es war eine Frau knapp um die 30 – und hielt sogleich das abbiegende Fahrzeug, was sie zur Vollbremsung gezwungen hatte, an. Wie es der Zufall wollte kannten sich die beiden sogar. Ich stieg dann auch aus, sprach mit beiden, inspizierte den Schaden und wir verständigten uns darauf die Polizei zu rufen, weil uns nicht ganz klar war, wer nun genau die Schuld trage. Die Frau stellte sich als sehr nett heraus, meinte direkt das alles wäre kein Problem, denn ihr Mann sei Mechaniker und könnte die Schäden billig reparieren. An ihrem Auto war ein kleiner Kratzer erkennbar und bei meinem war der rechte Blinker leicht zersprungen und der Scheinwerfer etwas nach innen gerutscht.

Als dann die Polizei kam, stellten sie direkt fest, dass ich die alleinige Schuld trage. Es interessierte sie nicht, dass eigentlich noch ein drittes Fahrzeug beteiligt war. Jedenfalls durfte ich 30 Euro Verwarngeld zahlen und die Beamten zogen auch wieder ab. Sie meinten, dass dies ein typischer Auffahrunfall gewesen wäre, der jedem passieren könne und praktisch fast immer derjenige Schuld sei, der aufgefahren ist.

Zwischenzeitlich kam noch der Mann der Frau und untersuchte beide Wagen. Er meinte direkt, dass es nur Kleinigkeiten wären und dass er sich auch gern meinem Auto annehmen könnte. Interessant übrigens, dass dies Mitbürger türkischer Abstammung waren.

Ich verständigte mich darauf, dass der Mann noch in Ruhe zu Hause den Schaden begutachtet und ich dann telefonischen Kontakt suche, um weiteres zu klären. Am nächsten Tag rief ich voller Aufregung an und er meinte direkt es wäre wirklich nur ein Kratzer und ich bräuchte ihm nichts dafür zu zahlen. Ich war sehr überrascht, denn ich hatte schon alle möglichen Befürchtungen. Es freut einen wirklich, dass es noch so freundliche Mitmenschen gibt, die nicht wie manch anderer versuchen direkt Kapital aus solch Unfällen zu schlagen.

Bei Ebay bestelle ich mir daraufhin einen neuen Blinker und setzte mich dann gestern dran, um die Reparaturen möglichst zu erledigen.

Der Blinker war fix ausgetauscht, aber beim Scheinwerfer stellte es sich heraus, dass ein Plastikteil, welches den Scheinwerfer in seiner Position hielt, zersprungen war. Aber mit etwas Pflaster war auch dies fürs erste provisorisch repariert. Auch optisch merkt man dem Auto nun nichts an.

Insgesamt kann ich zu dem Vorfall wohl nur „Glück im Unglück“ sagen, denn es hätte bedeutend schlimmer und kostspieliger enden können.

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  1. MrMinister
    25. April 2007, 09:46 | #1

    hehe, selbst ist der Tomasz,
    haste wenigstens schoneinmal nen Unfall hinter dir… das gibt für die nächsten Autofahrten mehr Sicherheit.

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