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Mieses neues Jahr

Irgendwie hat das neue Jahr bisher nichts gutes verheißen. Nicht nur, dass mein Laptop kaputt gegangen ist, es folgten noch andere Gerätschaften und etwas im Vergleich dazu viel Schlimmeres.

Von den Geräten war es zuerst die Platte meines Hauptrechner. Beim Zugriff auf bestimmte Dateien blieb der Rechner einfach hängen, so dass nur ein Reboot geholfen hat. Erst dachte ich an einen Wurm oder ähnliches, aber nach einigem Rumprobieren stellte ich fest, dass es die Systemplatte sein muss. Ich probierte zuerst das Windows-eigene Tool Chkdsk, welches aber bei knapp 50% hängen blieb. Beziehungsweise es schien so, als ob es hängen würde, denn es tat sich stundenlang scheinbar nichts. Dann versuchte ich auch noch andere Tools, wie z.b. WD Diagnostics, welches aber bei einem speziellen Sektor, ähnlich wie bereits Chkdsk, hängen blieb. Immerhin wusste ich so, dass ich es aller Wahrscheinlichkeit nach mit defekten Sektoren zu tun hab.
Das nächste Tool war Spinrite. Dies empfahl mir Enes, da es ihm sehr gute Dienste erwiesen hatte. Es zeigte sich aber problematisch dieses Tool überhaupt zum Laufen zu kriegen. Das gebrannte CD-Image wollte nicht booten, da ich ein SATA – DVD-Laufwerk habe. Auch die IDE-Kompatibilitätseinstellung half da wenig. Erst nachdem ich ein USB-Diskettenlaufwerk angeschlossen, das Image auf eine alte verstaubte Diskette kopiert und Einstellungen im Bios entsprechend angepasst habe ging es. Nur das Tool konnte die Festplatte zuerst nicht identifizieren. Erst nach weiteren Rumprobieren und Umstellen im Bios (Festplattencontroller vom AHCI- auf RAID-Modus umschalten) konnte ich den Test starten. Ich hatte die starke Hoffnung, dass dieses Tool die defekten Sektoren isolieren kann.
Nun läuft dieses Tool aber seit mittlerweile einer Woche Tag und Nacht ununterbrochen. Am Anfang ging es sehr schnell, aber bei 57,5% blieb er hängen. Ich konnte aber sehen, dass sich noch was tat, nur das Tool konnte in diesem kritischen Bereich nur bitweise arbeiten. Da kann man sich vorstellen, dass sich das hinzieht. Mittlerweile hat das Tool über 800 defekte Sektoren gefunden und sucht weiter. Die Meldung die bei jedem fehlerhaften Sektor kommt lautet:
“This sector was completely unrecoverable because it could never be located by the drive.”
Insofern glaube ich kaum, dass es Sinn hat das Tool noch länger laufen zu lassen. Ich hab mir deshalb bereits eine neue Festplatte bestellt und diese hier wird eingeschickt.
Ich hatte mich damals beim Kauf extra für eine Server-Platte mit langer Lebenszeit und fünf Jahren Garantie entschieden. Aber scheinbar brachten die 30 Euro mehr, die ich im Vergleich zu einer normalen Platte investiert hab, nicht viel.
Wegen den Festplattenproblem konnte ich bisher auch nicht die Fotos von Björns Geburtstagsfeier hochladen. Ich werde das heute oder morgen vom Rechner meiner Eltern nachholen.

Ich hatte aber erwähnt, dass noch anderes kaputt ging. Als ich am Montag vor einer Woche gegen halb sechs nach der Arbeit ans Auto trat merkte ich, dass der hintere linke Reifen total platt war. Ich musste also bei Dunkelheit das Notrad aufsetzen und fuhr damit mit 80km/h nach Hause. An dem Abend konnte ich natürlich nirgendwo mehr einen neuen Reifen bekommen, so dass ich mich am folgenden Tag früh morgens direkt drum gekümmert hab.
Wenige Tage später dann das nächste Problem. Der Gurt in meinem Auto funktionierte auf einmal nicht mehr. Bot keinen Widerstand und hing somit schlaff runter. Bisher habe ich das nur provisorisch gefixt, indem ich ich den Gurt an einer Stelle zusammengebunden hab. Denn der Zugang zu den eigentlichen kaputten Mechanismus ist bei meinem Auto blöderweise sehr aufwändig.

Als wäre das nicht genug ging dann heute noch meine Digitalkamera nicht mehr. Noch vor wenigen Tagen konnte ich diese problemlos nutzen und heute streikt das Objektiv. Es fährt beim Einschalten immer hin und her und man kann keine Fotos mehr schiessen. Sehr ärgerlich.

Dies Alles sind aber materielle Dinge, die sich im Zweifelsfall durch Investition von Geld beheben lassen. Viel schlimmer ist es wenn es einen lieb gewonnenen Menschen erwischt. In diesem Fall spreche ich von meinem Onkel. Dieser hatte vor etwas mehr als einer Woche einen Schlaganfall. Es schien erst nicht so schlimm, denn es äußerten sich keinen Lähmungserscheinungen etc. Aber da mein Onkel Medikamente einnahm um die Blutgerinnung zu hemmen hatte dies fatale Folgen. Denn in seinem Kleinhirn sammelte sich konstant Blut an. Die Ärzte konnten erst gar nicht die für das Überleben notwendige OP durchführen, erst nachdem die Blutgerinnung wieder auf halbwegs normales Maß gebracht war. Sie mussten also mehrere Tage warten. Nun einige Tage nach der OP liegt mein Onkel im Koma und die Ärzte meinen es sehe sehr übel aus und nur ein Wunder könne ihn noch retten.

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