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Batman Begins

Nachdem im Jahre 2000 Christopher Nolan die Filmwelt mit seinem genialen Thriller „Memento“ auf den Kopf gestellt hat, waren natürlich die Erwartungen groß. Besonders nachdem die letzten Batman-Verfilmungen, allen voran das unsägliche „Batman & Robin“ enttäuschten und weit entfernt von der Klasse der ersten beiden Teile von Tim Burton waren.
Nolans Adaption zeigt sich als eine Comicverfilmung, welche auf realistische Bilder und Story setzt und mit emotionalen Momenten und Charaktertiefe trumpfen kann.
Das Besondere an der neuen Verfilmung ist, dass in der ersten Hälfte des Films vor allem die Hintergrundgeschichte näher beleuchtet wird. Mit Hilfe vieler Rückblenden sieht man, was genau den zerrissenen Charakter von Bruce Wayne ausmacht, lernt seine Ängste und Sorgen kennen und erfährt letztendlich wie und warum er überhaupt zu Batman geworden ist.
Manche die auf Pausenlose Action stehen, dürften dies sicherlich Langweilig finden, ich dagegen fand es äußerst interessant und stimmungsvoll.
Auch die zweite Hälfte des Films kann voll und ganz überzeugen. Brachial, schnell und mit überzeugender neuer Technik gekämpft Batman das Verbrechen – hier in Form der eher unbekannten Schurken Jonathan Crane (alias Scarecrow) und Ra’s Al Ghul.
Besonders gelungen ist neben der detailreich ausgearbeiteten Metropole Gotham City auch das Batmobil, welches, so wie es sein muss, eher einem futuristischen Panzerfahrzeug als der Limousine aus früheren Filmen gleicht.
Auch die Besetzung ist ein wirklicher Glücksgriff: Neben Christian Bale in der Hauptrolle kann auch Michael Caine als Butler Alfred, Gary Oldman als Polizist Jim Gordon, Liam Neeson als undurchsichtiger Henri Ducard und Morgan Freeman als Freund und Tüftler Lucius Fox überzeugen. Insbesondere Bale blüht in der Rolle des schwarzen Ritters auf, welchen er als sehr vielschichtigen Charakters darstellt.
Das einzige negative ist die leicht nervende Stimme Batmans und die nicht immer so perfekten Kampfszenen. Sonst kann man aber von der bisher besten Batman-Verfilmung sprechen, welche sowohl in Hinblick auf Optik (dunkel, dreckig, aber realistisch), Story und den Charakteren zu gefallen weiß.

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