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Archiv für 30. Juli 2007

Urlaubsbericht Teil 1 – Wolfsburg

30. Juli 2007

Nachdem ich nun aus dem Urlaub zurück bin, darf ein kleiner Bericht nicht fehlen.
Ich gliedere diesen der Einfachheit halber in zwei Teile. Einen zum Besuch in Wolfsburg und einen zum Aufenthalt in Danzig und Umgebung.

Der Besuch der Autostadt in Wolfsburg stellte sich dabei als viel interessanter heraus, als zuerst gedacht, obwohl wir dort nur einen Tag dort verweilten. Man sollte lieber mindestens zwei Tage für einen Besuch einplanen, damit man alles in Ruhe besichtigen kann.

Die Autostadt wurde erst 2000 nach zweijähriger Bauzeit eröffnet und ist im Grunde ein Themenpark, der neben dem Zeithaus (eine Art Museum mit verschiedenen alten und neuen Automobilen), verschiedenen Pavillons der zum VW-Konzern gehörigen Marken (wie etwa Lamborghini, Bentley, Audi, Skoda, ..), diversen kulinarischen Möglichkeiten auch viele andere Erlebnismöglichkeiten bietet. Aber alles der Reihe nach.

Schon bei Ankunft fallen einem zwei hohe gläserne Türme auf, wo zahlreiche Automobile stehen. Dort werden die Autos gelagert, welche auf die Abholung durch ihre neuen Besitzer warten. Dabei gestaltet sicht der Transport in und aus den Türmen voll automatisch.
Sobald man in den Eingangsbereich der Autostadt gelangt ist, fällt einem ein großer stählerner Globus ins Auge, der über der Halle thront. Die Türen zu der Eingangshalle sind mehrere Tonnen schwere Brocken, die bis zur hohen gläsernen Decke reichen und sich trotz des vielen Stahls und Glases problemlos öffnen lassen, um etwa an heißen Tagen mehr Luft rein zu lassen.
Beim Kauf der Eintrittskarten kann man sich auch für zwei Führungen entscheiden: Eine kurze 45-minütige Übersichtsführung, wo alles Wichtige kurz gezeigt wird und eine intensivere 120-minütige Erlebnisführung, für die wir uns letztlich entschieden haben, die aber leider nicht ihr Geld wert war. Es gab nämlich zu viel unwichtiges Rumgeplänkel, was einen entweder nicht besonders interessiert hat oder man auch gut alleine hätte erleben können. Also lieber zur kurzen Übersichtsführung greifen oder sich selbst informieren.

Wenn man das Gelände der Autostadt betrachtet, mag man kaum glauben, dass dieses vor zehn Jahren noch ein großer Parkplatz war. Denn jetzt überziehen künstlich angelegte Seen und viele Grünflächen das Gelände. Man schlendert also entspannt über das Gelände, atmet die frische Luft und sieht weit im Hintergrund die Fabriktürme des Volkswagenwerkes, welches sich direkt nebenan befindet. Apropos Volkswagenwerk: Man kann auch eine Werksführung unternehmen, aber diese ist insbesondere den “Auto-Abholern” unter den Besuchern vorbehalten. Normale Besucher können an dieser zwar auch teilhaben, müssen aber mit Wartezeiten rechnen, so dass wir darauf (wegen der begrenzten Zeit) verzichtet haben.

Ich persönlich fand von allen Attraktionen das Zeithaus am interessantesten. Erstaunlich was für Automobile man dort aus nächster Nähe begutachten kann. Das älteste ist dabei von 1899. Auch beschränkt sich die Auswahl nicht nur auf zum Konzern-gehörige Marken, sondern man findet auch Ford, Cadillac und viele andere. Es sind besonders Meilensteine in der Entwicklung des Automobils hervorgehoben, wie etwa Ford Modell T, der Käfer etc.
Man kann sicherlich einige faszinierende Stunden dort verbringen. Dabei ist die Dekoration jeweils den einzelnen Epochen angepasst, so dass es ein einheitliches Ganzes ergibt. Insgesamt vier Stockwerte sind mit solch automobilen Legenden gefüllt.
Dagegen kommen die einzelnen Marken-Pavillons nicht ganz an. Während etwa der Bentley-Pavillon sehr detailliert über Ausstattung und Produktion seiner teuren Luxusmodelle Aufschluss gibt, ist der Lamborghini-Pavillon kaum einen Besuch wert. Dem Besucher wird nur eine müde Lightshow und von Band abgespielte Motorengeräusche geboten. Autotechnisch gibt’s da eigentlich nur einen leicht beweglichen, an die Wand befestigten Lamborghini, der passend zur Musik ein bisschen hin und her geschüttelt wird. Uninteressant also.

Abschließend will ich nun einige Fotos zeigen, welche einen guten Eindruck vermitteln. Wer noch weiteres herausfinden will, dem sei ein Besuch von www.Autostadt.de angeraten.

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