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Cloverfield

Viele Gerüchte rankten sich um diesen Film. Lange wurde streng geheim gehalten, worum es überhaupt geht und eine virale Marketingkampagne geführt, so dass sich schnell eine Community zusammen scharrte die jedweden Hinweis begierig aufsaugte. Sogar der Filmtitel wurde erst relativ spät bekannt gegeben, obwohl er ziemlich Nichtssagend ist. Als Produzent fungierte übrigens J. J. Abrams, der gerade Serienfans als kreativer Kopf und Regisseur hinter Lost bekannt sein dürfte.

Eine Gruppe junger Leute feiert den Abschied von Rob, den es beruflich nach Japan zieht. Die Feier wird auf einmal durch einen Stromausfall und Erschütterungen unterbrochen. Um besser zu sehen was los ist laufen die Party-Besucher aufs Dach und können dort eine Explosion nahe Down-Town-Manhattan sehen. Panikartig flüchten sie auf die Straße, denn irgendwas scheint sich da seinen Weg durch die Häuserschluchten zu bahnen.
Im Grunde ist es ein typischer Monsterfilm im Stile von Godzilla geworden. Die Besonderheit ist aber, dass alles im Handkamera-Look gedreht wurde, als ob einer der Hauptdarsteller alles filmen würde. Das Konzept führt also die Idee aus “Blair Witch Projekt” konsequent weiter. Insofern gibt’s wenige Schnitte (nur wenn eben die Kamera ausgeschaltet wird), vielmehr eine eher wilde und freie Kameraführung, die das Geschehen deutlich authentischer und näher wirken lässt. Auch wird damit erreicht, dass die Spannung (ohne überhaupt sehr viel zeigen zu müssen) auf konstant hohem Niveau bleibt. Die Geschichte selbst ist eher banal und realitätsfremd, aber wenn man sich darauf einlässt, wird man ganz gut unterhalten. Vor allem beeindruckend, dass wirklich von Vorne bis Hinten das Konzept durchgezogen wurde.

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