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Archiv für 27. Dezember 2008

Zeitmanagement Reloaded

27. Dezember 2008

Vor wenigen Wochen hab ich einige Gedanken zum Thema Zeitmanagement zusammengefasst. Dies geschah sehr spontan und ohne großartig nachzudenken.
Nach den Kommentaren von Jörn und vor allem Marcus hab ich das Thema gedanklich nochmals zerpflückt. Ich würde sagen, dass es grundsätzliche drei Ansätze gibt:

Zum einen wären das systematische Verfahren und Vorgehensweisen, so wie sie bei Wikipedia beschrieben sind. Diese sind eher für das Berufsleben geeignet und wären im normalen Alltag oft stressig oder würden den Lebenskomfort mindern.
In Ansätzen lassen sie sich aber auch da nutzen. Man kann zum Beispiel durchaus das Eisenhower-Prinzip in angepasster Form anwenden. Dabei ordnet man Aufgaben zum einen nach wichtig / unwichtig und nach dringend / nicht dringend. Diejenigen die dringend und wichtig sind erledigt man zeitig und gewissenhaft während man die anderen Kombinationen zunehmend hinten anstellt bist zum Extremfall unwichtig / nicht dringend, denen man kaum groß Beachtung schenkt. Manchmal verfolge ich dieses einfache Prinzip um zu entscheiden was ich an einem Tag auf jeden Fall erledigen will oder führe einfache Priorisierung der Aufgaben durch.

Ein anderer Ansatz wäre bestehende Abläufe zu optimieren. Das bedeutet, dass man versucht Tätigkeiten schneller und effektiver durchzuführen. Das wäre zum Beispiel durch Tastenkürzel beim Lesen von Mails oder beim Stöbern im Feedreader oder durch eine bessere Filterung zwischen unwichtigen und wichtigen Inhalten, was gerade bei der heutigen Informationsflut notwendig erscheint. Auf diese Weise schafft man in kürzerer Zeit mehr.

Ein andere eher offener Ansatz (und dem vorhergehenden entgegengesetzt) ist bestimmte Tätigkeiten zurückzustellen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und sich keinen Zwang zu unterordnen. Im Grunde konzentriert man sich auf das, was das Leben lebenswert macht. Man nimmt sich die Zeit für Erholung und Genuss und stellt “Unnötiges”, was man später oft gar nicht vermisst (wie z.b. die Chaterei), zurück. Man setzt sich eher langfristige Ziele, die man mit einen gewissen Zielstrebigkeit versucht zu verfolgen.

Ich denke es gibt dabei keinen idealen Ansatz. Vielmehr ist je nach Bedarf und Situation ein anderes Vorgehen angebracht beziehungsweise eine Kombination daraus. Während man bei der Arbeit systematische Verfahren verfolgt, man nötige Tätigkeiten versucht zu optimieren, nimmt man sich letztendlich auch Zeit für Entspannung und bewahrt sich seine Freiheit.

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